Was dürfen Kaninchen fressen? A

Was dürfen Kaninchen fressen? A

Willkommen zu unserem ersten Teil was Kaninchen fressen dürfen und damit zum Buchstaben A. Sollte Dir etwas unklar sein, dann findest Du hier eine Anleitung, wie unsere Übersichten zu lesen und zu verstehen sind. Dort findest Du auch die komplette Übersicht, um schnell zu den einzelnen Buchstaben zu springen.

Dürfen Kaninchen Apfel essen?

Fast alle Kaninchen lieben es an einem Apfel zu knabbern. Sie vertragen bei der richtigen Dosierung dieses Obst auch sehr gut. Allerdings enthalten Äpfel je nach Sorte eine hohe Menge an Fruchtzucker. Ideal sind Äpfel die ungespritzt sind oder biologisch angebaut. Solltest Du darauf nicht zurückgreifen können, dann wasche die Äpfel gut, bevor Du sie verfütterst.

Ebenfalls dürfen Kaninchen reine Apfelschalen oder Apfelbaumzweige knabbern. Sollte Dein Kaninchen an Durchfall leiden, dann ist es möglich (genauso wie beim Menschen) ihm einen geriebenen Apfel zu geben. Durch das Reiben des Apfels wird der Ballaststoff Pektin freigesetzt und gleichzeitig kann der Apfel leichter verdaut werden. Das Pektin sorgt dafür, dass Flüssigkeit gebunden wird und damit der Kot sich verfestigt.

Fütterungsmenge maximal 20 %, bei übergewichtigen Tieren weniger.

Dürfen Kaninchen Ahorn fressen?

Ahorn

Ahorn kann im deutschsprachigen Raum problemlos verfüttert werden. Jedoch nur im deutschsprachigen Raum, denn in manchen Gebieten gibt es Ahornsorten, die in den Blättern Giftstoffe ansammeln. Deshalb Vorsicht im Ausland.

Fütterungsmenge nur als Beigabe zum Knabbern

Dürfen Kaninchen Avocado essen?

Avocado

Auf keinen Fall darfst Du Deinem Kaninchen Avocado geben. Der Grund ist, dass in Avocados „Persin“ enthalten ist. Dieses Persin ist für Kaninchen ein gefährliches Toxin, es verlangsamt die Atmung und die Pulsfrequenz wird heruntergesetzt. Das Persin kommt in allen Teilen der Pflanze vor. Deshalb weder die Schale der Avocado, noch den Kern dem Kaninchen zu essen geben.

Selbst die Blätter und Stängel der Pflanze enthalten dieses Gift und sollten deshalb nicht unbedacht in die Reichweite der Kaninchen gelangen. Selbst dann, wenn dieses Gift nicht in der Avocado vorhanden wäre, wäre diese nicht als Nahrungsmittel für ein Kaninchen geeignet. Der Grund ist das darin enthaltene Fett. Ein Kaninchen benötigt kein Fett in seiner Nahrung.

Fütterungsmenge 0 %

Dürfen Kaninchen Ampfer fressen?

Ampfer

Vom Ampfer gibt es eine große Anzahl von Sorten, die vom Kaninchen zwar alle gefressen werden können, jedoch nur in einer geringen Menge. Deshalb sollte Ampfer immer nur als Beimischung im Grünfutter vorhanden sein. Der Grund hierfür ist der Inhaltsstoff Oxalsäure, dieser ist für ein Kaninchen in geringer Menge bedenkenlos, kann jedoch in hoher Menge zu Vergiftungserscheinungen führen.

Sollte zu viel Oxalsäure aufgenommen werden, dann sinkt der Kalziumspiegel im Blut.

Fütterungsmenge maximal 5 %

Dürfen Kaninchen Ackerschachtelhalm fressen?

Ackerschatelhalm

Ackerschachtelhalm auch Zinnkraut genannt, wird von vielen Kaninchenbesitzern als Heilkraut angesehen. Auch wir vertreten diese Meinung, denn Ackerschachtelhalm hat einige Eigenschaften, die Deinem Kaninchen gut tun. Im Ackerschachtelhalm ist ein hoher Anteil an Kieselsäure enthalten, diese sorgt dafür, dass die Zähne Deines Kaninchens viel arbeiten müssen und dadurch nicht zu lang werden.

Die Kieselsäure hat einen durchspülenden Effekt auf die Blase. So kann der Ackerschachtelhalm auch als Heilmittel bei einer Blasenentzündung eingesetzt werden. Im Sommer kannst Du das Zinnkraut selbst ernten oder kaufen, ebenfalls ist es möglich es zu trocknen, sodass es Deinem Kaninchen im Winter als Heu zur Verfügung steht.

Fütterungsmenge maximal 15 % als Beimischung. Bei Problemen mit der Blase kann diese Menge erhöht werden auf bis zu 25 % oder mehr in einem akuten Fall.

Dürfen Kaninchen Ackerwinde fressen?

Ackerwinde

Ja, Kaninchen dürfen Ackerwinde fressen. Viele Kaninchen mögen die Ackerwinde sehr gerne und sie ist gut geeignet als Futterpflanze. Dies unproblematisch zu füttern und wird von fast jedem Kaninchen gut vertragen. Die Ackerwinde hilft außerdem Deinem Kaninchen, wenn es Verdauungsprobleme hat. Des Weiteren wird ihr nachgesagt, dass sie das Herz stärkt.

Die Ackerwinde wird von den meisten Gartenbesitzern nicht gerne gesehen, obwohl sie schöne Blüten hat. Das Problem bei der Ackerwinde ist, dass sie sich überall ausbreitet und auch vor Zäunen und anderen Pflanzen nicht halt macht. So überwuchert die Ackerwinde andere Pflanzen und tötet diese teilweise ab. Sollte die Ackerwinde in Deinem Garten wachsen, dann reiße sie einfach aus der Erde und gib sie Deinen Kaninchen. Diese werden sich über diesen Leckerbissen freuen und auch ein paar Wurzeln werden dabei nicht verschmäht.

Fütterungsempfehlung 10 bis 20 %, kann täglich unter das Grünfutter gemischt werden.

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