Ist der Maulwurf blind?
Maulwurf blind, das stimmt nicht, sie haben Augen und können damit tatsächlich sehen. Jetzt kommt vielleicht die Frage bei Dir auch, wofür müssen Maulwürfe sehen, wenn sie unter der Erde leben. Diese und weitere interessante Fragen zum angeblich blinden Maulwurf beantworten wir Dir in diesem Artikel.
Der blinde Maulwurf, wie der Mythos entstanden ist
Die Augen eines Maulwurfs sind bei den Tieren kaum zu erkennen und sind im Vergleich zu anderen Säugetieren sehr klein. Sie liegen tief im Fell platziert und ungeübte Betrachter müssen sehr genau schauen, um sie teilweise überhaupt zu erkennen. Die Augen beim Maulwurf sind vollwertige Sehorgane, die jedoch nicht das gleiche Sehvermögen haben, wie von Säugetieren, die die meiste Zeit überirdisch leben.
Die Augen des „blinden“ Maulwurfs haben ein schwaches Sehvermögen und können nur große markante Objekte erkennen. Ein richtig scharfes Sehen ist nicht möglich. Sie erkennen, wenn sich ein Objekt vor ihnen bewegt und können selbstverständlich Helligkeit und Dunkelheit erkennen. Ebenfalls können Sie die Primärfarben (rot, grün und blau) voneinander unterscheiden.
Warum der Maulwurf als blind bezeichnet wird?
Im oberen Abschnitt erklärt, kann der Maulwurf bestimmte Dinge erkennen. Dadurch jedoch, dass er nicht scharf sehen kann, hat er an der Erdoberfläche ein Problem. Sollte hier ein Raubtier sein, dass sich nicht bewegt, dann würde er dieses auch nur als Schatten erkennen und es der Umgebung zuordnen. Ein Beispiel dafür: Eine Katze liegt regungslos im Gras und lauert auf Beute.
Diese könnte der Maulwurf nicht erkennen, bevor sie zum Sprung ansetzt. Doch dann ist es fast immer zu spät. Eine weitere Begebenheit, die ich selbst erlebt habe, zeugt von der Blindheit des Maulwurfs. In einem schattigen Teil des Gartens sah ich plötzlich neben mir einen Maulwurf, der mit seinen Tastorganen an der Nase über den Boden schnüffelte. Ich hielt meine Hand hin und der Maulwurf stieß kurz daran an und lief ohne Panik weiter.
Er ließ sich durch meine Hand, die ich danach 20 cm weiter vor seine Nase setzte, nicht im Geringsten irritieren. Er lief auch auf diese zu, ignorierte sie dann aber vollständig und lief einfach daran vorbei. So wird auch klar, warum der Maulwurf als blind bezeichnet wird. Viel wichtiger als seine Augen, sind sein Tast-, Hör- und Geruchssinn. Diese in Kombination eingesetzt, machen den Maulwurf zu einem effektiven Jäger.
Maulwurf blind – so findet er trotzdem seine Beute
Über einen regungslosen Regenwurm würde der Maulwurf fast stolpern. Wenn da nicht seine äußerst sensiblen Geruchsorgane wären. Mit diesen kann er seine Beutetiere durch die Erde hindurch riechen. Er kann durch den Geruch bestimmen, welches Tier er riecht und sogar welches Geschlecht dieses Tier hat. Teilweise kann er sogar das Alter der Insekten über den Geruch herausfinden.
Neben dem außergewöhnlichen Geruchsorgan hört der Maulwurf auch hervorragend. So kann er in der Erde einen Menschen über 20-30 m Entfernung laufen hören und bewegt sich dann nicht mehr. Dieses Gehör ist darauf spezialisiert, besonders niederfrequente Schwingungen zu hören. So kann der Maulwurf auch erkennen, ob ein Erdbeben sich ankündigt.
Das Vorhersehen von Erdbeben ist allerdings nicht so wichtig für den Maulwurf. Wichtiger ist es, dass er Feinde an der Erdoberfläche hört und besonders wichtig ist es, dass er grabende Insekten hört. Denn diese benötigt er, um seinen hohen Energiebedarf zu decken. Das Innenohr des Maulwurfs hat eine einzigartige Struktur, die man sonst bei keinem anderen Säugetier findet.
Der blinde Maulwurf hat ein drittes Werkzeug für die Nahrungssuche und dies sind spezielle empfindliche Bereiche an der Nase des Maulwurfs. In der Dunkelheit tasten diese Bereiche die Beute ab und untersuchen sie. Sie sind für die taktilen Empfindungen verantwortlich und sind sehr empfindlich. Diese Organe liegen im Bereich der Nase und werden jeweils nach Bedarf eingesetzt.
Warum der Maulwurf etwas sehen muss
Der Maulwurf immer seltener an die Erdoberfläche, meist sind dies Situationen, wo er dazu gezwungen wird. Dafür gibt es unterschiedliche Ereignisse. Zum einen dann, wenn sein Tunnelsystem beschädigt ist, oder er nicht weiter graben kann. Dies kann zum Beispiel dann sein, wenn ein großer Stein/Fels sein Bewegungsradius einschränken würde. Dann sucht der Maulwurf zeitweise an der Oberfläche nach einem neuen Revier.
Bei starken Regenfällen kann es auch dazu kommen, dass sein Tunnelsystem teilweise überflutet wird und er, um sein Leben zu retten, an die Oberfläche kommt. Zeitweise muss der angeblich blinde Maulwurf an die Oberfläche kommen, um sein Nahrungsangebot zu erweitern. Es gibt Zeiten gerade dann, wenn es kälter ist, wo der Maulwurf nicht mehr genug Nahrung in seinen Gängen finden kann.
Dann kommt er an die Oberfläche und hier hilft ihm seine schwache, aber vorhandene Sehkraft sich zu orientieren. Ein weiterer Grund, warum Maulwürfe etwas sehen müssen, ist dann, wenn die Jungtiere geschlechtsreif werden und von den Alttieren aus dem bis dahin gemeinsamen Bau vertrieben werden. Ich hoffe, wir haben Dir die Frage: Sind Maulwürfe blind? Nun zufriedenstellend beantwortet.
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Gartentier - Ein Leben mit der Natur
Herzlich willkommen auf meinem Tierblog! Mein Name ist Dirk, und ich freue mich, dich auf meiner Reise durch die faszinierende Welt der Tiere und des Gartens mitnehmen zu können.
Geboren vor 54 Jahren, habe ich bereits seit meiner Kindheit eine unersättliche Neugierde für die Tierwelt um mich herum. Obwohl ich mich beruflich in anderen Branchen bewegt habe, war meine wahre Leidenschaft stets den Tieren und der Natur gewidmet. Es ist bemerkenswert, wie ein kleiner Garten zu einem so wichtigen Teil meines Lebens geworden ist.
Viele meiner schönsten Erinnerungen sind mit den Tieren verbunden, die unser Zuhause teilen. Egal, ob es die neugierigen Eichhörnchen sind, die morgens über die Bäume huschen, die bunte Vielfalt der Vögel, die unsere Futterstellen besuchen, oder die emsigen Bienen und Schmetterlinge, die unsere Blumen bestäuben - jeder Moment mit ihnen ist für mich von unschätzbarem Wert.
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