Eichhörnchen Krankheiten
Vielfach wird behauptet, dass Krankheiten von Eichhörnchen übertragen werden können. Diese Aussage ist pauschal nicht richtig. Im Grunde übertragen Eichhörnchen keine Krankheiten auf den Menschen, denn sie haben keine Tollwut.
Infektions-Krankheiten Eichhörnchen
In einigen Studien konnte bewiesen werden, einige Eichhörnchen den Lepra-Erreger in sich tragen. Auch wenn in Europa die Lepra nahezu vollkommen ausgerottet ist, kann die Krankheit von Eichhörnchen übertragen werden. Du musst jetzt aber keine Angst vor jedem Eichhörnchen haben, das Du siehst. Seit vielen Jahrhunderten schlummert die Lepra als Krankheit in einigen britischen Eichhörnchen.
Kann ein Eichhörnchen krank werden?
Das Eurasische Eichhörnchen gehört zu unseren einheimischen Tierarten. Es ist wenig anfällig gegen Schnupfen oder Lungenentzündungen.
Warum kann ein Eichhörnchen keine Krankheiten übertragen?
Aufgrund seiner geringen Körpergröße überlebt kaum ein Eichhörnchen den Biss eines Fressfeindes, der sich mit Tollwut infiziert hat. Somit kann das Eichhörnchen diese Krankheit auch nicht weiter übertragen.
Kann ein Eichhörnchen Tollwut bekommen?
In einzelnen Fällen wurden Tollwutviren auch bei einem Eichhörnchen nachgewiesen. Jedoch konnte laut der WHO kein Fall einer Übertragung von Tollwut auf den Menschen dokumentiert werden.
Krankes Eichhörnchen durch Parasiten
In ungünstigen Fällen kann es zu einem massiven Befall mit Ektoparasiten kommen. Dazu zählen Flöhe, Milben, Läuse, Haarlinge, Fliegeneier, Fliegenmaden und Zecken. Ein solcher Befall kann für das Eichhörnchen tödlich enden, wenn die Parasiten nicht sofort entfernt und das Eichhörnchen behandelt wird.
Leprakeime – Gefahr für den Menschen?
Ein internationales Forscherteam fand mithilfe von verschiedenen DANN-Untersuchungen heraus, dass sich Eichhörnchen mit Leprakeimen anstecken können. Diese Keime können auf den Menschen übertragen werden. Es handelt sich dabei um zwei Bakterienarten.
In den neusten Studien wurde bekannt, dass das Bakterium Mycobacterium lepromatosis, einer bekannter Lepraauslöser bei einigen Eichhörnchen aus Großbritannien vorkommt. Fast zeitgleich fanden die Forscher heraus, dass bei den Eichhörnchen auf der Insel Brownsea Island ein weiterer Erreger zu finden ist, der Mycobacterium leprae. Verschiedene DANN-Vergleiche zeigen, dass die Bakterien in den Tieren mit einem Bakterienstamm aus dem Mittelalter verwandt sein könnten.
Über einen Zeitraum von 10 Jahren suchten die Forscher nach toten Eichhörnchen auf den Britischen Inseln. Sie konnten 110 Tiere mit Anzeichen einer Leprainfektion untersuchen. Bei 13 von diesen Tieren wurde Leprasymptome gefunden. Dazu zählten Hautläsionen, kahle Stellen im Fell und Schwellungen. Bei 34 Tieren konnten Leprabakterien nachgewiesen werden.
Die Studie kann jedoch nicht belegen, ob sich im Mittelalter die Menschen und die Eichhörnchen gegenseitig mit Lepra angesteckt haben.
In Europa sind solche Krankheitsfälle sehr selten. Wenn, dann treten sie nur bei Personen auf, die sich in einem Risikoland aufgehalten haben. Dazu gehören Indien und Brasilien. Pro Jahr erkranken dort immer noch mehr als 150 000 Menschen an Lepra.
Hat das weiße Eichhörnchen eine Krankheit?
Die meisten Menschen halten weiße Tiere wie zum Beispiel Eichhörnchen für einen Albino. Bei den meisten Eichhörnchen handelt es sich jedoch nicht um einen Albino. Ein Albino wäre es dann, wenn es rote Augen hat. Sind die Augen dagegen schwarz hat das Eichhörnchen Leuzismus.
Was ist Albinismus?
Es handelt sich um eine angeborene Krankheit. Dabei liegt eine Störung bei der Bildung der roten, schwarzen oder braunen Farbstoffe vor. Die Rede ist von Melaninen. Diese sorgen für die Färbung von Haut, Augen, Haaren, Federn und Fell. Von der Krankheit sind nicht nur Tiere, sondern auch Menschen betroffen.
In der Natur hat es ein Albino-Tier nicht leicht. Es kann sich nicht so leicht tarnen, denn durch das weiße Fell oder Gefieder ist es leichte Beute für andere Tiere. Von Artgenossen werden sie meist gemieden und finden so auch sehr selten einen Partner.
Was ist Leuzismus?
Bei Tieren mit dieser Erkrankung spricht man von unechten Albinos oder von Halbalbinos. Die Augen sind blau anstatt rot. Ursache dafür ist ein Gen-Defekt (fehlerhaftes Erbmaterial), der als Leuzismus bezeichnet wird. Beim Leuzismus fehlen in der Haut Zellen, die den Farbstoff bilden.
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Gartentier - Ein Leben mit der Natur
Herzlich willkommen auf meinem Tierblog! Mein Name ist Dirk, und ich freue mich, dich auf meiner Reise durch die faszinierende Welt der Tiere und des Gartens mitnehmen zu können.
Geboren vor 54 Jahren, habe ich bereits seit meiner Kindheit eine unersättliche Neugierde für die Tierwelt um mich herum. Obwohl ich mich beruflich in anderen Branchen bewegt habe, war meine wahre Leidenschaft stets den Tieren und der Natur gewidmet. Es ist bemerkenswert, wie ein kleiner Garten zu einem so wichtigen Teil meines Lebens geworden ist.
Viele meiner schönsten Erinnerungen sind mit den Tieren verbunden, die unser Zuhause teilen. Egal, ob es die neugierigen Eichhörnchen sind, die morgens über die Bäume huschen, die bunte Vielfalt der Vögel, die unsere Futterstellen besuchen, oder die emsigen Bienen und Schmetterlinge, die unsere Blumen bestäuben - jeder Moment mit ihnen ist für mich von unschätzbarem Wert.
Dieser Blog ist mein Beitrag, meine Erfahrungen, Entdeckungen und Einsichten mit Gleichgesinnten zu teilen. Hier werde ich Geschichten über unvergessliche Begegnungen mit Tieren erzählen, Tipps zur Gartenpflege und zur Schaffung tierfreundlicher Lebensräume geben und euch auf meine Reisen durch die Natur mitnehmen.
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Dirk aka Gartentier
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