Fuchs Geräusche und Ranzlaut
Fuchs Geräusche haben viele von Euch vermutlich schon einmal gehört, hauptsächlich dann, wenn ihr Euch in der Dämmerung in der Natur aufgehalten habt. Zu diesen Geräuschen gehören auch die Ranzlaute, die vorwiegend in den Wintermonaten zu hören sind. Was genau die Ranzlaute sind, erfährst Du, wenn Du unseren Artikel weiterlesen wirst.
Unterschied zwischen einem Fuchs Geräusch und dem Ranzlaut
Die Geräusche vom Fuchs sind vielfältig und wie die Stimmlage bei Menschen auch beim Fuchs stimmungsabhängig. Dazu kommt aber auch noch der Wechsel der Jahreszeiten, denn vor allem in der Winterzeit hört man den Fuchs häufiger. Denn durch ein markantes Bellen, dass in einer sehr hohen Tonlage stattfindet, suchen die Füchse im Winter nach einem passenden Partner.
Dieses bellen ist der Ranzlaut und wird nur in der Paarungszeit vom Fuchs genutzt. Weitere Fuchsgeräusche sind Winseln, eine Art Schreien und auch das sogenannte Keckern. Wie Du siehst, ist das Repertoire groß und die Füchse sind hauptsächlich in der Nacht aktiv und genau zu diesen Zeiten wirst Du auch diese Geräusche vernehmen können.
Fuchsgeräusche im eigenen Garten
Es ist in der heutigen Zeit nicht ungewöhnlich, dass der Fuchs in Wohngebieten eine zweite Heimat gefunden hat. Denn hier hat er ein reichhaltiges Nahrungsangebot, da der Fuchs ein Allesfresser ist. So findet er in den Wohngebieten, neben leckeren Kaninchen und Vögeln sogar Fische, Eichhörnchen, Mäuse, Würmer und eine große Anzahl von Insekten. Doch damit ist der Speiseplan vom Fuchs noch nicht zu Ende.
Denn er ernährt sich auch von Samen und Früchten. Besonders beliebt bei Füchsen, die auf Nahrungssuche sind, sind die Abfälle von uns Menschen. So können kleine Mülltonnen von einem Fuchs umgeworfen werden, damit er an die Leckereien kommt, die dort für ihn zu finden sind. Auch ein Komposthaufen, kann für ihn eine Speisekammer sein und es wurden sogar schon Füchse beobachtet, wie sie an einem erkalteten Grill die Speisereste gestohlen haben.
Fuchs Geräusch – schrilles Schreien
Das schrille Schreien eines Fuchses kann für schreckhafte Menschen schon fast angsteinflößend sein. Denn es klingt fast, wie ein lang gezogener Schmerzensschrei, kann sich aber auch wie das schrille Weinen, eines Babys anhören. Dieser Schrei hat eine sehr hohe Tonlage, klingt leicht heiser und verharrt in einem Ton. Dieser Schrei hält zwischen 3 und 10 Sekunden an und wird mehrmals wiederholt.
Dieses schrille Schreien hat jedoch nur entfernt etwas mit Schmerzen bei einem Fuchs zu tun. Denn es ist fast immer der Lockruf des Weibchens, um die männlichen Füchse in der Nähe auf sich aufmerksam zu machen. Daher ist dieses Fuchsgeräusch auch fast ausschließlich in der Paarungszeit des Fuchses zu hören.
Wie so oft bestätigen auch hier die Ausnahmen die Regel, denn auch männliche Füchse nutzen dieses schrille Schreien. Nämlich dann, wenn sie aggressiv ihr Revier gegen einen Rivalen verteidigen möchten.
Fuchs Geräusch – das Bellen
Wie wir weiter oben schon beschrieben haben, ist das Bellen ein typisches Fuchsgeräusch primär in der Paarungszeit. Unter Jägern und Tierforschern wird dieses Geräusch auch als Ranzbellen bezeichnet. Es tritt zu der Paarungszeit der Füchse in den Monaten von Dezember bis Februar auf und so versuchen hauptsächlich die weiblichen Füchse (Fähe) die Männchen anzulocken.
Doch auch die männlichen Füchse bellen regelmäßig. Zum einen auch während der Paarungszeit, um den Fähen Antwort zu geben, die weit häufigere Art des Bellens ist jedoch das sogenannte Keckern. Hier wird dreimal kurz nacheinander gebellt und so angezeigt, dass dies ein besetztes Revier ist. Das Bellen des Fuchses ist, wenn man es einmal kennt, sehr gut von dem eines Hundes zu unterscheiden.
Es hört sich zwar ähnlich an, ist jedoch deutlich höher in der Tonlage. Teilweise so hoch, dass es von unerfahrenen Hörern auch mit dem Schrei einer Eule verwechselt werden kann.
Fuchsgeräusche – Knurren
Ähnlich wie bei einem Hund beginnt auch der Fuchs bei einer Bedrohung zu knurren. Er legt ebenfalls seine Ohren an und er macht sich sprungbereit, um sich nach vorn zu verteidigen. Dieses Knurren wird vor allem dann eingesetzt, wenn der Fuchs sein Territorium verteidigen muss und natürlich dann, wenn er mit einem männlichen Artgenossen um ein Weibchen kämpft.
Solltest Du einem Fuchs begegnen, der Dich anknurrt, dann solltest Du langsam rückwärtsgehen und Dich möglichst groß erscheinen lassen, um den Fuchs zu beeindrucken. Also nicht zusammensinken, sondern sich ausstrecken und gerade mit leicht geöffneten Armen rückwärts laufen, um sich aus dem Aktionsradius des Fuchses zu entfernen.
Das Winseln beim Fuchs
Füchse sind prinzipiell Einzelgänger, sie begegnen sich jedoch häufig und beanspruchen mitunter das gleiche Revier. Hier gibt es eine Hierarchie, die mit einer ähnlichen Kommunikation ausgetragen wird, wie bei einem Hund. So zeigen Füchse ihre Unterwürfigkeit, indem sie ein Winseln von sich geben. Dies kann sich so weit steigern, dass dies in einem regelrechten Schreien endet.
Dieses Schreien hört sich so an, wie wir es weiter oben in diesem Artikel beschrieben haben. Solltest Du also ein Winseln hören, dass sich zu einem Schreien steigert, dann kannst Du davon ausgehen, dass sich ein rangniederes Tier einem übergeordneten unterworfen oder nach einem Kampf sich ergeben hat.
Fuchs Geräusche der Jungtiere
Junge Füchse lernen die Geräusche von ihrer Mutter und manche sind bereits instinktiv vorhanden. Bei jungen Füchsen ist das häufigste Geräusch, das Winseln, damit versuchen sie mitzuteilen, dass sie hungrig sind. Manchmal wird dieses winseln aber auch eingesetzt, um die Aufmerksamkeit vom Elterntier zu bekommen. Sie lernen rasch, wie das Keckern und Bellen funktioniert und setzen dieses auch ein.
Dennoch können kleine Füchse auch deutlich keckern und bellen. Hier ein kleiner Film, der Dir die Töne der kleinen Füchse veranschaulicht
Warum wir nachts den Fuchs hören
Es kommt selten vor, dass man am Tage einen Fuchs sehen oder hören kann. Der Grund hierfür ist, dass die Füchse nachtaktive Tiere sind und dementsprechend nur in der Dämmerung oder nachts zu sehen und zu hören sind. Hier gehen Sie auf die Futtersuche und treffen sich, um ihre Paarungsrituale zu leben. Das Schreien der Füchse in der Nacht, können viele Menschen nicht zuordnen uns so ist es in Städten keine Seltenheit, dass die Polizei angerufen wird, um das Schreien zu melden.
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Gartentier - Ein Leben mit der Natur
Herzlich willkommen auf meinem Tierblog! Mein Name ist Dirk, und ich freue mich, dich auf meiner Reise durch die faszinierende Welt der Tiere und des Gartens mitnehmen zu können.
Geboren vor 54 Jahren, habe ich bereits seit meiner Kindheit eine unersättliche Neugierde für die Tierwelt um mich herum. Obwohl ich mich beruflich in anderen Branchen bewegt habe, war meine wahre Leidenschaft stets den Tieren und der Natur gewidmet. Es ist bemerkenswert, wie ein kleiner Garten zu einem so wichtigen Teil meines Lebens geworden ist.
Viele meiner schönsten Erinnerungen sind mit den Tieren verbunden, die unser Zuhause teilen. Egal, ob es die neugierigen Eichhörnchen sind, die morgens über die Bäume huschen, die bunte Vielfalt der Vögel, die unsere Futterstellen besuchen, oder die emsigen Bienen und Schmetterlinge, die unsere Blumen bestäuben - jeder Moment mit ihnen ist für mich von unschätzbarem Wert.
Dieser Blog ist mein Beitrag, meine Erfahrungen, Entdeckungen und Einsichten mit Gleichgesinnten zu teilen. Hier werde ich Geschichten über unvergessliche Begegnungen mit Tieren erzählen, Tipps zur Gartenpflege und zur Schaffung tierfreundlicher Lebensräume geben und euch auf meine Reisen durch die Natur mitnehmen.
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Dirk aka Gartentier
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