Wann verlassen Igel ihre Mutter?
Du hast junge Igel gesehen und fragst Dich, wann verlassen Igel ihre Mutter. Die kleinen Säuger sehen eigentlich schon wie fertige Igel aus. Sie wiegen aber nur ca. 150 bis 200 g. Dies bedeutet, dass sie noch von ihrer Mutter gesäugt werden.
Wann sind Igel selbstständig und verlassen ihre Mutter?
Nach einer Tragzeit von rund 35 Tagen bringt die Igelmutter ihre Jungen zur Welt. Ein Wurf besteht meist aus 2 bis 7 Jungtieren. Wenn die Kleinen etwa 3,5 Wochen alt sind, verlassen ohne ihre Mutter das Nest, um die Gegend zu erkunden. Die Mutter befindet sich immer in der Nähe, denn sie säugt die Jungtiere noch. Etwa 2,5 Wochen später mit einem Alter von 6 Wochen müssen die kleinen Igel für sich selbst sorgen. Dies bedeutet, sie verlassen dann auch das Nest und ihre Mutter. In der ersten Zeit bleiben die Geschwister zusammen, bis sie langsam ihre eigenen Wege gehen.
Wie lange säugt die Igelmutter die Jungtiere?
Bis die kleinen Igel ca. 6 Wochen alt sind, werden sie von der Igelmutter gesäugt. Auch wenn die kleinen Säuger wie fertige Igel aussehen, handelt es sich um unselbständige Babys. Ohne ihre Mutter sind die Kleinen vollkommen hilflos. Findest Du solch ein hilfloses Igelbaby, dann bringe es nach Möglichkeit sofort in eine Igelstation. Ist dies nicht möglich musst Du Dich anstatt der Mutter um den Nachwuchs kümmern. Nur mit der richtigen Aufzucht und Pflege haben die Kleinen eine Chance zu überleben.
Kritische erste Tage für die jungen Igel
Leider ist es in der Natur oft so, dass viele der jungen Säuger bereits während der ersten Tage versterben. Fällt das Muttertier in der Säugephase aus, haben die Kleinen ganz schlechte Karten. Es gibt eine Reihe von Gründen, warum die Igelmutter ihren Nachwuchs nicht säugen kann. Entweder hat sie einfach zu wenig Milch für die Vielzahl der Jungtiere oder ihr ist etwas zugestoßen.
Warum sterben viele junge Igel während des Winterschlafs?
Je später der Wurf der Jungen stattgefunden hat, umso weniger Zeit bleibt Ihnen sich von der Mutter zu trennen und ausreichend Fettreserven aufzubauen. Im November sollte der junge Igel mindestens 500 Gramm auf die Waage bringen. Liegt sein Gewicht deutlich darunter, kannst Du sicher sein, dass er den nächsten Frühling nicht erlebt. Die Tiere wissen instinktiv, welches Gewicht nötig ist, um den Winterschlaf zu überstehen. Aus diesem Grund kann es passieren, dass Du auch im Dezember noch junge Igel antriffst, die eifrig auf der Suche nach Futter sind. Meist ist dieses Vorhaben jedoch zum Scheitern verurteilt. Die Igel findet nicht mehr genügend Futtertiere und nehmen eher ab als zu. Diese Umstände sind für die hohe Sterblichkeit von jungen Igeln im ersten Lebensjahr verantwortlich. Experten sind sich sicher, dass nur ca. 25 % der Jungtiere das nächste Frühjahr lebend erreichen.
Erste Hilfe für kleine Igel
Hast Du einen jungen und hilflosen Igel gefunden, ist es wichtig, dass Du Dich umgehend über das weitere Vorgehen informierst. Igelstationen sind hier die erste Anlaufstelle. Ob der verwaiste Igel überlebt, hängt stark von seinem Alter ab und wie die Aufzucht gestaltet ist. Als Erstes solltest Du das verwaiste Igelbaby in einen Karton mit viel Zeitungspapier legen und ihn mit einem Handtuch zudecken. Ist der kleine Igel kälter als Deine Hand, dann ist er unterkühlt. Lege ihn dann auf eine handwarme Wärmflasche und decke ihn zu.
Hast Du das Igelbaby so früh gefunden, dass seine Augen und Ohren noch geschlossen sind, musst Du das Tier dazu anregen, dass es Kot und Urin absetzt. Im Igelnest übernimmt das normalerweise das Muttertier. Es leckt mit seiner Zunge über den Bauch und die Geschlechtsteile des kleinen Igels. In der Pflege ist dies Dein Part. Du kannst die Zunge der Mutter mit einer angefeuchteten Fingerspitze simulieren. Für die Fütterung solch kleiner verwaister Igelbabys kommt nur laktosefreie Spezialnahrung zum Einsatz. Diese musst Du so lange füttern, bis der Igel allein frisst. Ältere Igelbabys solltest Du im Garten in der Nähe ihres Nestes füttern. So entfällt die spätere Auswilderung.
Autor
-
Gartentier - Ein Leben mit der Natur
Herzlich willkommen auf meinem Tierblog! Mein Name ist Dirk, und ich freue mich, dich auf meiner Reise durch die faszinierende Welt der Tiere und des Gartens mitnehmen zu können.
Geboren vor 54 Jahren, habe ich bereits seit meiner Kindheit eine unersättliche Neugierde für die Tierwelt um mich herum. Obwohl ich mich beruflich in anderen Branchen bewegt habe, war meine wahre Leidenschaft stets den Tieren und der Natur gewidmet. Es ist bemerkenswert, wie ein kleiner Garten zu einem so wichtigen Teil meines Lebens geworden ist.
Viele meiner schönsten Erinnerungen sind mit den Tieren verbunden, die unser Zuhause teilen. Egal, ob es die neugierigen Eichhörnchen sind, die morgens über die Bäume huschen, die bunte Vielfalt der Vögel, die unsere Futterstellen besuchen, oder die emsigen Bienen und Schmetterlinge, die unsere Blumen bestäuben - jeder Moment mit ihnen ist für mich von unschätzbarem Wert.
Dieser Blog ist mein Beitrag, meine Erfahrungen, Entdeckungen und Einsichten mit Gleichgesinnten zu teilen. Hier werde ich Geschichten über unvergessliche Begegnungen mit Tieren erzählen, Tipps zur Gartenpflege und zur Schaffung tierfreundlicher Lebensräume geben und euch auf meine Reisen durch die Natur mitnehmen.
Vielen Dank, dass du hier bist!
Herzlich,
Dirk aka Gartentier
Letzte Beiträge
- 27. Februar 2024HaustiereVeganes Hundefutter – Grün und Gesund?
- 18. Januar 2024HühnerOregano für Hühner
- 27. November 2023HamsterTagaktive Hamster
- 24. November 2023HamsterHamster Hängematte