Ist ein Igel ein Säugetier?

Ist der Igel ein Säugetier

Ist ein Igel ein Säugetier?

Die Frage kann mit JA beantwortet werden. Der Igel ist ein Säugetier, das am liebsten Insekten frisst. Weltweit gibt es 24 Arten des Säugetieres Igel. Das bekannteste Säugetier ist der Braunbrustigel (Erinaceus europaeus). Diesen Igel findest Du in ganz Europa. Einige der Tiere kommen sogar in Neuseeland vor. Dort wurde das Säugetier Igel von den Siedlern eingeschleppt.

Igel ein Säugetier – die verschiedenen Unterarten

Bei den Igeln sind weiterhin die Rattenigel (Galericinae bzw. Hylomyinae) sowie der Stacheligel (Erinaceinae) bekannt. Den Rattenigel findest Du in erster Linie in Ost- und Südostasien. Das Säugetier ähnelt eher einer großen Spitzmaus oder einem Nagetier als einem Igel. Der Stacheligel hat seine Heimat in Europa, Asien und Afrika. Das besondere Kennzeichen dieses Säugetieres sind die langen und dichten Stacheln.

Igel ein Säugetier – sein Aussehen

Im Schnitt werden die Säugetiere Igel 32 m lang und wiegen zwischen 450 und 700 Gramm. Dabei ist das Gewicht stark abhängig vom Alter und von der Jahreszeit. Die meisten Igel haben eine braune oder graubraune Färbung. Die Oberseite der Säugetiere ist dicht an dicht mit Stacheln bedeckt. Dabei reicht das Stachelkleid des Säugetiers Igel vom Stirnansatz über den Rücken bis zum Schwanz und seitlich bis zum Bauchfellansatz. Durch das Stachelkleid ist der Igel vor Fressfeinden geschützt. Bei Gefahr kann sich der Igel schnell zu einer undurchdringlichen Kugel aus Stacheln zusammenrollen.

Am Kopf des Igels siehst Du die runden und schwarzen Knopfaugen sowie die Ohren, die von Fell bedeckt sind. Charakteristisch für den Igel, das Säugetier ist es, dass seine Vorderbeine kürzer sind als die Hinterbeine. An allen vier Pfoten hat der Igel Krallen. Die Länge des Schwanzes beträgt je nach Größe des Tieres 2 bis 4,5 cm.

Eigenarten des Igels

Wahrscheinlich hast Du schon beobachtet, dass der Igel spucken kann. Das hat nichts mit schlechter Erziehung zu tun, sondern liegt an seinem Jacobsonsche Organ. Dieses zusätzliche Geschmacksorgan sitzt am Gaumen des Igels. Trifft der Igel auf etwas, das er nicht sofort erkennen kann, wird es beschnuppert. Zusätzlich kaut er darauf herum, bis ein schaumiger Speichel entsteht.

Diesen Speichel befördert er dann an das Jacobsonsche Organ. Dort wird erkannt, ob es sich um Beute oder nur um ein Stück weiches Holz handelt.

Was frisst der Igel?

Neben den bereits erwähnten Insekten und Spinnen mag der Igel auch Frösche, Schlangen, Eidechsen und Eier sowie Pilze und Larven von Schmetterlingen. Gelegentlich kommt es auch vor, dass der Igel einen kleinen Vogel verspeist. Im Winter nimmt das Säugetier Igel keine Nahrung zu sich, sondern zehrt von den angefutterten Fettreserven.

In der Not, wenn keine geeigneten Futtertiere zu finden sind, dann frisst der Igel auch Schnecken sowie Regenwürmer. Zumeist sind diese Tiere krank. Sie dienen als Zwischenwirt für den gefährlichen Lungenwurm, der den Igel krank macht.

Wie sieht der Lebensraum des Säugetiers Igel aus?

Der Igel liebt Hecken, Gebüsch und Waldränder. Auch in der Stadt siehst Du immer häufiger Igel. Dort leben sie in Parks oder in Gärten. Das Säugetier Igel gehört zu den nachtaktiven Tieren. Dies bedeutet, dass es erst bei Dämmerung aktiv wird. Den Tag verbringen die Igel in ihrem Nest. Igel sind Einzelgänger und nehmen nur in der Paarungszeit Kontakt zu anderen Artgenossen auf.

Nachwuchs beim Säugetier Igel

Gezeugt werden die kleinen Säugetiere meist zwischen Juni und August. Nach einer Tragzeit von rund 35 Tagen bringt die Igelmutter zwischen 2 und 11 Babys zur Welt. Die kleinen Igel-Säugetiere haben noch kein Fell, aber schon rund 100 Stacheln. Ein ausgewachsener Igel kommt auf bis zu 7.000 Stacheln.

Bei der Geburt wiegen die kleinen Säuger ca. 20 Gramm und sind ungefähr 5 cm groß. Die jungen Igel bleiben 25 Tage im Nest und werden von der Igelmutter rund 1,5 Monate gesäugt. Bei ihrer Geburt sind sowohl die Augen wie auch die Ohren geschlossen. Beide öffnen sich im Laufe der Zeit. Gleichzeitig wachsen bei den jungen Igeln auch die spitzen Zähnchen. Die ersten nächtlichen Streifzüge unternehmen die Jungtiere gemeinsam mit ihrer Mutter. Dabei lernen sie nicht nur ihre Feinde kennen, sondern auch wie man nach Insekten sucht.

Ab wann hält der Igel Winterschlaf?

Sobald sich die Blätter an den Bäumen bunt verfärben und die Tage kürzer werden, bekommt der Igel großen Hunger. Entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit kannst Du Igel zu Beginn des Herbstes auch schon tagsüber sehr aktiv erleben. Es beginnt die Zeit, in der sich der Igel seinen Winterspeck anfuttern muss. Das ist wichtig, denn während des Winterschlafs verliert er rund 20 – 40 % seines Körpergewichts.  

Sobald der November beginnt und die Temperaturen sinken ist der Igel müde und fett. Er sucht nach einem Versteck für den Winterschlaf. Sehr beliebt bei dem Säugetier Igel sind Laubhaufen, Holzstapel und Gestrüpp. Dort verbringt der Igel seinen Winterschlaf bis zum Frühjahr des folgenden Jahres. Während sich das Säugetier im Winterschlaf befindet, sinkt seine Körpertemperatur auf ca. 5 Grad herab und es atmet nur noch 4-mal pro Minute. Gleichzeitig schlägt sein Herz ganz langsam. Dies alles sorgt dafür, dass der Igel während des Winterschlafs wenig Energie verbraucht und so bis zur wärmeren Jahreszeit durchhalten kann. Erst wenn die Temperaturen wieder steigen und Insekten unterwegs sind, verlässt das Säugetier Igel sein Winterquartier.

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Gartentier - Ein Leben mit der Natur

Herzlich willkommen auf meinem Tierblog! Mein Name ist Dirk, und ich freue mich, dich auf meiner Reise durch die faszinierende Welt der Tiere und des Gartens mitnehmen zu können.

Geboren vor 54 Jahren, habe ich bereits seit meiner Kindheit eine unersättliche Neugierde für die Tierwelt um mich herum. Obwohl ich mich beruflich in anderen Branchen bewegt habe, war meine wahre Leidenschaft stets den Tieren und der Natur gewidmet. Es ist bemerkenswert, wie ein kleiner Garten zu einem so wichtigen Teil meines Lebens geworden ist.

Viele meiner schönsten Erinnerungen sind mit den Tieren verbunden, die unser Zuhause teilen. Egal, ob es die neugierigen Eichhörnchen sind, die morgens über die Bäume huschen, die bunte Vielfalt der Vögel, die unsere Futterstellen besuchen, oder die emsigen Bienen und Schmetterlinge, die unsere Blumen bestäuben - jeder Moment mit ihnen ist für mich von unschätzbarem Wert.

Dieser Blog ist mein Beitrag, meine Erfahrungen, Entdeckungen und Einsichten mit Gleichgesinnten zu teilen. Hier werde ich Geschichten über unvergessliche Begegnungen mit Tieren erzählen, Tipps zur Gartenpflege und zur Schaffung tierfreundlicher Lebensräume geben und euch auf meine Reisen durch die Natur mitnehmen.

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