Fuchs im Garten

Fuchs im Garten

Solltest Du zum ersten Mal einen Fuchs im Garten entdecken, dann wirst Du Dich fragen, was Du tun sollst. Auf keinen Fall solltest Du Deinen Besuch ignorieren und Du solltest auch nicht versuchen den Fuchs allein zu vertreiben. In unserem Artikel über Füchse im Garten, erfährst Du wie es möglich ist einen Fuchs zu vertreiben und ob dies überhaupt nötig ist. Ebenfalls informieren wir Dich, warum der Fuchs überhaupt Dein Garten kommt.

Fuchs im Garten, gefährlich oder inzwischen Alltag?

Im Regelfall sind Füchse nicht gefährlich. Jedoch darfst Du nie vergessen, dass der Fuchs in Deinem Garten trotzdem noch ein Wildtier ist. Deshalb solltest Du mit Respekt und einem ausreichenden Abstand dem Tier begegnen. Der Fuchs ist kein aggressives Tier und hat durch die Nähe zum Menschen und die Scheu gegenüber den zwei Beinen verloren.

Durch das reichhaltige Futterangebot, dass er in den Wohngegenden findet, wird er auch regelmäßig dort gesichtet. Je häufiger ein Fuchs mit Menschen Kontakt hat, umso weniger Angst hat er vor ihnen und wird zunehmend zutraulicher. Dies äußert sich darin, dass er länger stehen bleibt und auch die Distanz zwischen Mensch und Fuchs verringert wird. Vermeide trotzdem den direkten Kontakt zu diesen Tieren.

Denn eines ist gewiss, der Fuchs kann kräftig zubeißen und kann Dir und auch Deinen Haustieren Verletzungen zufügen. Katzen gehen instinktiv den Füchsen aus dem Weg, da sie wissen, wie gefährlich ein Fuchs für sie sein kann. Vor allem dann, wenn die Tiere Nachwuchs haben, werden sie aktiv und greifen andere Tiere wie Katzen oder Hunde an, um ihren Nachwuchs zu schützen.

Solltest Du einen ausreichend großen Garten haben und der Fuchs nicht nur gelegentlich Dich besuchen, um etwas Essbares zu finden, dann ist es nicht nötig denn Fuchs zu vertreiben. Sollte sich der Fuchs im Garten aber einheimisch fühlen und ein Dauergast sein, dann solltest Du Dir überlegen, wie Du den Fuchs vertreiben kannst.

Fuchs im Garten, so kannst Du ihn vertreiben

Solltest Du regelmäßig ein Fuchs in Deinem Garten haben und dieser sich nicht mehr vertreiben lassen, dann solltest Du die Wildtierhilfe informieren. Ist keine Wildtierhilfe in Deiner Gegend, dann ist es ebenfalls möglich, die Jagdbehörde oder die Polizei zu informieren. Beide Behörden werden weitere Maßnahmen einleiten, um den ungebetenen Gast von Deinem Grundstück fernzuhalten.

Es gibt aber auch für Dich selbst Dinge, die Du beachten solltest, damit kein Fuchs Deinen Garten regelmäßig besucht. Dazu gehört es, dass Du keinen offenen Komposthaufen in Deinem Garten hast. Eine Alternative wäre ein geschlossener Komposter oder ein Trommelkomposter. Ebenfalls solltest Du keine Essensreste auf Deiner Terrasse liegen lassen.

Dazu gehört es, dass Dein Grill nach dem Grillen gründlich gereinigt wird, denn der Duft von Deinem Grill riecht der Fuchs über hunderte von Metern hinweg. Ebenfalls solltest Du kein Tierfutter in Deinem Garten aufbewahren oder liegen lassen. Dazu gehören auch die Futternäpfe Deines Hundes oder Deiner Katze. Sollten dort noch Essensreste nur daran haften, ist dies eine Einladung für den Fuchs.

Wohnen in Deinem Garten Kaninchen oder andere frei laufende Tiere, die auf dem Speiseplan des Fuchses stehen, dann solltest Du diese in Gehegen halten, die ein Hindernis für den Fuchs darstellen. Ein Fuchs findet es spannend, wenn er in Deinem Garten um ein Kaninchengehege schleichen kann, auch dann, wenn er nicht in das Gehege kommt.

Damit ein Fuchs keine Lust hat Deinen Garten zu betreten, gibt es spezielle Sprays, die nach menschlichem Schweiß riechen. Oft helfen diese Sprays jedoch nicht und der Fuchs ignoriert sie einfach. Denn je öfter ein Fuchs die Gärten besucht, umso mehr gewöhnt er sich an die Gerüche des Menschen. Was Füchse definitiv nicht mögen, ist grelles Licht. Hier kannst Du mit einem Strahler und einem Bewegungsmelder, den Fuchs vertreiben.

Warum kommt der Fuchs zu uns?

Füchse sind sogenannte Kulturfolger. Dies bedeutet, dass der Fuchs sich in der Nähe des Menschen aufhält, da er hier leicht an Nahrung kommt. Der Fuchs ist ein Allesfresser und deshalb ist es für ihn egal, ob er Ratten, Mäuse oder den Abfall der Menschen frisst. Wir Menschen sind an dieser Entwicklung nicht unschuldig, da wir dem Fuchs immer weniger Raum zum Leben lassen.

Da, wo früher Wald und Wiese waren, stehen nun unsere Häuser und der Fuchs nutzt deshalb diese Möglichkeiten, um unserer Anwesenheit auszunutzen. Teilweise ist er auch dazu gezwungen, unsere Gärten und Parks zu besuchen, da er außerhalb nicht mehr genug Nahrung findet, um sich zu ernähren. Oft gibt es auch keinen Unterschlupf und wenn er diesen in einem Wohngebiet findet, dann nimmt er auch diesen an.

Nicht vergessen darf man, dass Füchse auch bequem sind. Denn warum sollten Sie Zeit auf der Jagd verbringen, wenn der gedeckte Tisch im Garten des Menschen bereits gedeckt ist. Dort finden Sie häufig alles, was sie zum Leben benötigen. Manchmal mit mehr, manchmal wird weniger Aufwand. So kommt es regelmäßig vor, dass Füchse Mülltonnen umwerfen, um darin nach Futter zu suchen.

Der Fuchs lebt in Deinem Garten, was tun?

Sollte Dein Garten ausreichend groß sein, und Du keine Tiere im Garten haben, sie durch den Fuchs gefährdet sind, dann musst Du nicht unbedingt etwas tun. Der Grund, warum der Fuchs bei Dir eingezogen ist, könnte damit zusammenhängen, dass er bei Dir regelmäßig etwas zu essen gefunden hat. Allerdings gibt es auch noch andere einfache und plausible Gründe.

Dazu gehört es, dass in Deinem Garten einfach eine gute Stelle war, wie etwa unter Deinem Gartenhaus. Dort einen Fuchsbau anzulegen, ist für den Fuchs ein Leichtes. Innerhalb von wenigen Tagen hat er diesen angelegt und kann dort einziehen. Im Laufe der Zeit wird dieser Fuchsbau immer weiter anwachsen und neue Ausgänge kommen hinzu.

Vor allem dann, wenn die Fähe (der weibliche Fuchs) schwanger ist, legt sie neue Bauten an, um in der Nähe des Futters zu sein. In den Monaten ab April bis Juli werden die jungen Füchse in diesen Bauten großgezogen. In dieser Zeit solltest Du auf keinen Fall den Fuchs vertreiben. Denn sonst ist es möglich, dass die jungen Füchse allein zurückbleiben und sterben müssen.

Freue Dich lieber an dem ungewöhnlichen Bild in Deinem Garten und beobachte die Füchse bei ihrem Spiel, wie sie von ihrer Mutter erzogen werden. Sollte dies in Deinem Garten passieren, kannst Du gerne die nächste Wildtierhilfe kontaktieren, die Dir weitere Tipps gibt, wie Du am besten mit den Füchsen zusammenleben kannst.

Der Fuchs, Gefahr von Krankheiten?

Wie jedes Lebewesen kann der Fuchs auch Krankheiten übertragen. Die bekanntesten sind Tollwut und der Fuchsbandwurm. Doch gleich zu Beginn dieses Abschnittes möchten wir darauf hinweisen, dass eine Erkrankung an diesen beiden Krankheiten äußerst unwahrscheinlich ist. Zum einen gilt Deutschland seit 2008 als tollwutfrei. Deshalb sollte dieser Virus keine Rolle mehr bei uns Menschen spielen.

Sicher gibt es noch Einzelfälle, aber Angst davor müssen wir glücklicherweise nicht mehr haben. Auch der Fuchsbandwurm wird häufig als übertrieben schlimm angesehen und die Menschen haben auch hier unnötig Angst. Du kannst Dich einfach vor dem Fuchsbandwurm schützen, indem Du einige einfache Regeln befolgst.

  • Nach der Gartenarbeit immer die Hände waschen.
  • Obst und Gemüse vor dem Verzehr immer gründlich waschen.
  • Haustiere müssen regelmäßig entwurmt werden.
  • Fuchskot im Garten mit Schaufel und Handschuhen entfernen und entsorgen, sodass kein anderes Tier damit in Kontakt treten kann. Danach die Stelle mit heißem Wasser übergießen, um Würmer und Larven abzutöten.

Ein toter Fuchs im Garten

Solltest Du einen toten Fuchs in Deinem Garten entdecken, dann musst Du den zuständigen Jäger informieren. Solltest Du nicht wissen, wer für Deinen Bezirk zuständig ist, kannst Du Dich bei der Polizei oder beim Landratsamt melden und dort den Fund anzeigen. Diese informieren dann den Jäger und der wird nach dem Fuchs im Garten schauen.

Dabei wird der Fuchs kontrolliert und eventuell untersucht, ob er ansteckende Krankheiten hatte und warum er gestorben ist.

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Gartentier
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Gartentier - Ein Leben mit der Natur

Herzlich willkommen auf meinem Tierblog! Mein Name ist Dirk, und ich freue mich, dich auf meiner Reise durch die faszinierende Welt der Tiere und des Gartens mitnehmen zu können.

Geboren vor 54 Jahren, habe ich bereits seit meiner Kindheit eine unersättliche Neugierde für die Tierwelt um mich herum. Obwohl ich mich beruflich in anderen Branchen bewegt habe, war meine wahre Leidenschaft stets den Tieren und der Natur gewidmet. Es ist bemerkenswert, wie ein kleiner Garten zu einem so wichtigen Teil meines Lebens geworden ist.

Viele meiner schönsten Erinnerungen sind mit den Tieren verbunden, die unser Zuhause teilen. Egal, ob es die neugierigen Eichhörnchen sind, die morgens über die Bäume huschen, die bunte Vielfalt der Vögel, die unsere Futterstellen besuchen, oder die emsigen Bienen und Schmetterlinge, die unsere Blumen bestäuben - jeder Moment mit ihnen ist für mich von unschätzbarem Wert.

Dieser Blog ist mein Beitrag, meine Erfahrungen, Entdeckungen und Einsichten mit Gleichgesinnten zu teilen. Hier werde ich Geschichten über unvergessliche Begegnungen mit Tieren erzählen, Tipps zur Gartenpflege und zur Schaffung tierfreundlicher Lebensräume geben und euch auf meine Reisen durch die Natur mitnehmen.

Vielen Dank, dass du hier bist!

Herzlich,
Dirk aka Gartentier
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